Dienstag, 31. Mai 2011

Geschenk (Texte im Museum 203)

One Truth (Das Museum lesen 17)


The ordinary museum and its representatives simply present one form of the truth. To talk about this museums means speaking about the conditions of truth. It is also important to find out whether or not the fictional museum casts a new light on the mechanism of art, the artistic life, the society. I pose the question with my museum. Therefore I do not find it necessary to produce  the answer.

Marcel Broodthaers

Donnerstag, 26. Mai 2011

Objets trouvés: Der Gipfel

Topje van de Mont Blanc in 1787 afgehakt door De Saussure. Teylers Museum Haarlem. Inventarnummer W47 M3353.
Man kann es drehen und wenden wie man will, was da auf dem Kärtchen mit der Objektbeschriftung steht, kann man nicht anders übersetzen als: Gipfelchen (topje ist das Diminutiv von top = Gipfel, und kann auch mit Zipfelchen übersetzt werden) vom Mont blanc, 1787 abgehackt (oder: abgebrochen) von De Saussure. So stehts da.
In einem anderen Museum, gleich zu Beginn des Rundganges durch das Alpine Museum in München liegt in einer Vitrine ein Geldbeutel aus dem einige Münzen herauskullern. Das war der vom Schweizer Naturforscher Horace Bénédicte de Saussure (1740-1799) 1760 ausgesetzte Preis für die erste Besteigung des höchsten Berges der Alpen, des Mont Blanc.
Saussure hatte eben erst den Doktortitel der Naturwissenschaften erhalten und war zwanzig Jahre alt. Mit 47 wird er selbst auf dem Gipfel des Mont Blanc stehen, nur ein Jahr, nachdem der Berg erstmals erstiegen wurde und begleitet "von einem Bedienten und 18 Führern". Es war dies die erst dritte dokumentierte Ersteigung des Gipfels des Montblanc und Saussure bewies durch Messungen, daß das der höchste Berg Europas sein musste.
Diese Ereignisse gelten als Ursprung des Alpinismus und als eine Zäsur in der Wahrnehmung der Bergwelt wie der Natur überhaupt.  Aber Saussures Preisgeld galt weder sportlichem Ehrgeiz noch irgendeiner Rekordsucht und auch nicht allein der Bergerfahrung um ihrer selbst willen. Seine Motive waren wissenschaftlicher Natur. Mit seiner Initiative begann die vielfältige Erforschung der Bergwelt. Doch eine nachhaltige Konsequenz seiner Ambitionen war dann auch die scheinbar von allen Zwecken freie Anstrengung in die Berge zu gehen, Gipfel, wie man so sagt, zu ‚erobern’ oder zu ‚bezwingen’, also etwas zu tun, was zunächst zur irritierenden, buchstäblich unbeschreiblichen, weil überwältigenden, später zur organisierbaren, kultivierbaren, beschreib- und wiederholbaren Erfahrung sui generis wurde.
Und wie kommt der Stein vom Mont Blanc in die Niederlande, in das Teylers Museum in Haarlem? Nun, das Museum (hier gehts zur wunderschönen Webseite dieses wunderbaren Museums) hatte eine eigene Mont-Blanc - Sammlung mit einem 1799 erworbenen Relief des Gebirges. 1802 erwarb man von Saussures Sohn diesen ausgestellten Stein. Saussure hatte angenommen, daß auf dem höchsten Berg auch das älteste Gestein zu finden sein müsse und deshalb brach er ein Stück - tja - vom Gipfel ab.

Sonntag, 22. Mai 2011

Frage

Wes Craven, namhafter und sehr erfolgreicher Regisseur von Horrorfilmen (Nightmare on Elm Street, Scream): "Das Kino ist ein Ort, an dem völlig fremde Menschen zusammensitzen und Dinge sehen, vor denen alle dieselbe Angst haben ... Als Erlebnis ist das nicht zu ersetzen."
Gibts eine Analogie beim Museumserlebnis?
Vielleicht als Gegenteil, als angstfreier Ort?

Samstag, 21. Mai 2011

Welchen Ausstellungsgegenstand? (Texte im Museum 203)

Heimatmuseum Schloß Mondsee (Foto GF)

Roter Teppich für alle (Texte im Museum 202)

Museum im Palais / Universalmuseum Joanneum (2011)

Was für eine Museumskrise!

Alles war so gut wie erledigt, es gab einen Eröffnungstermin, der durch das Museum Gewürdigte hatte sein Kommen zugesagt und selbst DIE ZEIT hatte sehr wohlwollend über das kleine, neue Museum berichtet, ausführlich und aus der Feder von Joachim Riedl.
Und dann: ein uneheliches Kind.
Der kleine Ort Thal bei Graz ist der Geburtsort von Arnold Schwarzenegger und dort hatten Jugendfreunde, einflussreich im Ort und der lokalen Politik, die Idee eines Museums für den Großen Sohn der Heimat lange betrieben und nun waren sie am Ziel.
Ein Museum für den 1947 im Ort als Sohn einer Hausfrau und eines Gendarmen geborenen, als Body-Builder, Filmschauspieler und Politiker in den USA zu Ruhm gelangten 'Arnie'.
Aber dann: das uneheliche Kind.
Das brachte die Museumsvorbereitungen zum Wanken und man redete von einer Überarbeitung der Ausstellung, weil sie sehr am Familienmensch orientiert gewesen sei. Dann kam die Absage der Eröffnung, Schwarzenegger 'habe jetzt andere Sorgen' und könne nicht kommen.
Man muss sich keine Sorgen machen, die Thaler Museumskrise wird sich beruhigen, Schwarzenegger hat viele Fans und irgendwann wird er wieder Zeit haben. Die Kritik an seiner Person, die es wegen seiner Haltung zur Todesstrafe gab und die zur Aberkennung seiner Patronanz des großen Grazer Fußballstadions - "Schwarzenegger Stadion" -, führte, ist in seiner Heimat abgeklungen. Kritik am mäßigen Schauspieler und am gescheiterten Politiker gab's ohnehin nie. Und schon gar nicht am Bild von Männlichkeit, die er in allen seinen drei Berufen verkörperte.
Aber dann: das uneheliche Kind. (1)
Was für eine Museumskrise!

(1) Ein interessanter Kommentar übrer "die ausufernde Libido bei Männern mit macht" findet man in der taz von Isolde Charim (hier).

Mittwoch, 18. Mai 2011

Raubkünste

Mit Raubkunst der NS-Zeit umzugehen und mit dem Nachwirken dieses großen Kunstraubes haben inzwischen viele Staaten und Museen gelernt. Vielfach gibt es gesetzliche Regelungen, öffentliche Diskussionen und eine gelebte Praxis der Restitution.
Es mag noch viele ungelöste Fälle geben, umstrittene Objekte oder auch zögernden Umgang, aber insgesamt wird der Kunstraub als Unrecht anerkannt wie auch - noch nicht generell - die moralischen und praktischen Verpflichtungen, die sich daraus ergeben.
Der quantitativ ungleich größere Kunstraub erregt nur in besonderen Fällen öffentliches Interesse, für ihn existieren kaum Regelungen und Vereinbarungen und viele Museen weigern sich, ihn überhaupt als Raub anzuerkennen.
In welchem Ausmaß die gigantische Sammelbewegung, die die Museumssammlungen im 19. Jahrhundert schuf, auf Unrecht und Gewalt beruht, wird verdrängt. Koloniale Beute, die Plünderung Ägyptens, die Ausnutzung der politischen oder ökonomischen Unterlegenheit von Ländern, die Ausnutzung fehlender Regelungen und Gesetze, Kriegsbeuten und Bedienen an einem korrupten Handel, das alles genießen wir in mehr oder weniger berühmten Museen, nicht selten mit einem Gefühl des Stolz ob des kulturellen Besitztums.
Doch man kann vom Kunstraub nicht in der Vergangenheitsform sprechen, er ist auch im 20. Jahrhundert, nicht nur in den beiden Weltkriegen, eine Quelle der Sammeltätigkeit von Museen, auch aktuell bedienen sich Museen noch eindeutiger Quellen, und das im vollen Wissen über das begangene Unrecht.
Einer der spektakulärsten Fälle betrifft eines der weltweit namhaftesten Kunstmuseen der Welt, das J. Paul Getty-Museum im kalifornischen Malibu.
Der Fall begann vor über 15 Jahren, wurde aber durch den Freispruch (wegen Verjährung) der zentralen Figur des Skandals und der nun erfolgten Rückgabe einer antiken Statue an Italien wieder öffentlich diskutiert.
Die Leiterin der Antiken-Abteilung des Getty Museums hatte sich ausgiebig an Ergebnissen von Raubgrabungen und der Hilfe Schweizer und Englischer Kunsthändlern bedient. Letztendlich gerieten aufgrund der Ermittlungen italienischer Behörden nicht nur das Getty-Museum sondern auch das Metropolitan-Museum in den Verdacht illegal erworbene italienische Kunstwerke zu besitzen. Tatsächlich mussten beide Museen über 300 Objekte in beträchtlichem Wert zurückerstatten.
Das Ausmaß der unglaublichen und abenteuerlichen Geschichte läßt sich in einem Artikel (1) nachlesen, der aus Anlaß der Rückgabe einer besonderen Antike verfasst wurde, deren Herausgabe das Getty-Museum besonders lange verweigert hatte: die sogenannte Venus von Morgantina (eine Ausgrabungsstätte in Sizilien). 1988 hatte sie das Museum aus einem illegalen Kunsthandel erworben, wo sie ab 2006 mit der Provenienzbezeichnung "Southern Italy" ausgestellt wurde.
Ein zweiter Fall, der weniger spektakulär ist, zeigt ebenfalls, wie schwer es Museen und Behörden fällt, Kunstraub anzuerkennen und angemessen zu reagieren. Auch er ist ein rezenter Restitutionsfall. Es geht um eine Grabung Deutscher Archäologen, die seit 1906 Reste einer Hethiterhauptstadt ausgruben, unter anderem Reste einer Toranlage mit zwei Sphinxfiguren. Beide kamen 1915 zur Restaurierung nach Berlin. Eine wurde 1925 zurückgeschickt, die andere nie - bis jetzt.
Die Rückgabe an die Türkei wird hochoffiziell als "freiwillige Geste der deutsch-türkischen Freundschaft" und nicht als Restitution betrieben. Deutsche Medien berichten, daß der türkische Restitutionswunsch mit der Drohung des Entzugs der Grabungslizenz verbunden gewesen sein soll und die FAZ spricht gar von "handfester Erpressung". (2)
Die Süddeutsche Zeitung belehrt uns darüber, daß es sich im Fall des Getty-Museum um einen bewußt illegalen Akt gehandelt habe, was aber etwas ganz anderes sei, als ein "Fund", der "seit hundert Jahren oder länger in staatlichen Museen zu sehen" ist. (Hier entfällt dann offenbar die Frage nach Recht oder Unrecht). "Die Rückgabe ans Herkunftsland (ist) nicht zwingend geboten…". Und die Zeitung hält es auch für bedenklich, "dass diesem Archäologie-Nationalismus" (der natürlich nur der der Türken ist) "stattgegeben wird, welcher übrigens seit Atatürk die frühen anatolischen Völker fälschlich zu Vorfahren der Türken erklärt". (3)

(1) Niklas Maak: Ware für die besten Adressen, FAZ 17.5.2011 (hier)

(2) Andreas Kilb: Die Sphinx von Hattuscha kehrt zurück, FAZ 18.5.2011 (hier)

(3) Johan Schloeman: Heimkehr zweier Damen, Süddeutsche Zeitung 16.5.2011 (hier)

Dienstag, 17. Mai 2011

Alle mögen den neuen MAK-Direktor. Wirklich alle?

Eine kritische Stimme gibt es. Sie richtet sich nicht gegen die Person, sondern macht aufmerksam, daß die ersten Verlautbarungen auf keinen Kurswechsel hindeuten, sondern im Gegenteil, auf das Fortschreiben aller Noeverscher Initiativen. Das Spannungsverhältnis zum Profil des Hauses als Kunstgewerbemuseum bleibt bestehen - mein Vitus H. Weh in den Causeries du lundi (auf die ich hier schon mehrfach hingewiesen habe).

Eintritt ins Atomzeitalter (Entrée 26)

Eintrittskarte zur Weltausstellung Brüssel 1958

Sonntag, 15. Mai 2011

Altern (Texte im Museum 201)

Museum im Palais / Universalmuseum "Zeit"-Ausstellung (2011)

Ein Palast der Projekte

Ein Palast der Projekte. Sechzig Vorschläge, die Welt und sich zu verbessern, zu heilen, zum Staunen zu bringen. Ilya und Emilia Kabakov haben dieses Eldorado der Projektmacherei gabeaut und seit ziemlich genau zehn Jahren steht der Palast in einer der riesigen Industriehallen der Kokerei Zollverein Essen - ein luzides, fragiles, weisses Schneckengebilde, das auch ein wenig an Tatlins Monument der III.Internationale erinnert.
60 Tische, 60 Sessel davor, 60 schriftliche Erläuterungen, 60 Skizzen und 60 Modelle. Hier habe ich Stunden verbracht, ja, von Projektmacherei verstehe ich was, vom Basteln, vom Probieren, vom Probehandeln, vom Erträumen, Erfinden und vom Scheitern.
Mit alledem arbeiten und spielen die Kabakovs, sie parodieren und ahmen nach die sowjetische Utopien, sie offerieren Lebnshilfe und heilende Selbstexperimente, sie spielen mit musealen Versatzstücken, sie pflegen einen behutsamen Umgang mit Dingen, sie rücken der Entfremdung mit Skurrilität zu Leibe. Von der Auferweckung der Toten (eine Philosophische Utopie des ausgehenden 19.Jahrhunderts in Russland) bis zur Begegnung mit Engeln (in etwa 1400 Metern Höhe), von der Lösung von Problemen mit einem eigenen Projekt mit Hilfe eines geliehenen Pferdes bis zur Anleitung zum Verfassen öffentlicher Erzählungen, von der Errichtung eines (Natur)Denkmals für sich selbst bis zur Anbringung rätselhafter Gegenstände in der Wohnung zur Stimulierung überraschender  Gespräche mit Gästen findet sich hier alles, was das Herz eines Projektemachers nur begehren kann.
Einen so wunderbaren Ort habe ich schon lange nicht mehr gesehen und ich dachte, es wäre auch eine Art von Initiationsraum für museale Projektemacher, ein Ort der Lockerungsübungen für Aus- und Darsteller.
Diesen wunderlichen Ort zu besuchen lohnt einen weiten Umweg!

Eines von sechzig: "Behandlung mit Erinnerungen"



Zweihundert Texte (Texte im Museum 200)

Mit der Sammlung von Museumstexten habe ich mich selbst überrascht. Ich hatte nicht gedacht, in welcher Vielfältigkeit der Funktionen, Platzierungen, Gestaltungsweisen, Typografien, Intentionen und Inhalte Texte im Museum auftauchen können. Es hat sich gezeigt, daß beim Sammlen Quantität in Qualität umschlagen kann: Die Sammlung von bislang zweihundert 'ausgesuchten Exemplaren', dieses kleine Museum der Museumstexte, gibt schon einiges her, um über Museumstexte jenseits ihrer nur ihrer grammatikalischen oder pädagogischen Lesbarkeit nachzudenken.
Das will ich hier aber nicht tun, sondern mit der Inventarnummer 200 ein Prachtexemplar von 'Museumstext' vorstellen, von dem man sich kaum vorstellen kann, wodurch es noch überbietbar wäre.
Es sind vier in die Wände eingelassene steinerne Texttafeln, die sich in der sogenannten Roosevelt-Hall (oder auch Roosevelt-Rotunda) des American Museum of Natural History in New York befinden.
Schon wegen ihres hohen Tons, in dem es um Nation und Männlichkeit, um Natur und Zivilisierung geht, macht sie besonders, besonders sind sie aber auch durch ihre Platzierung, wo sie mit anderen Objekten und auch Räumen ein komplexes Symbolsystem bilden, das hier nicht annähernd aufgeschlüsselt werden kann.
Die Halle betritt man von einem der Haupteingänge her über eine monumentale Treppe, wobei man ein Reiterstandbild passiert, das den 26. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Theodore Roosevelt, auf einem Pferd zeigt, flankiert von einem Indianer und einem Afrikaner. Viele Museen haben eine zwischen den Stadtraum und Alltag und das Museum und seine Eigenzeit liminale Inszenierungen. Diese ist besonders reich und komplex.
Der monumentale, klassizierende Eingangsbau mit der Halle stammt aus dem Jahr 1936 und wurde von einem Architekten geplant, der auf Museen und Memorialbauten spezialisiert war, John Russel Pope (er hat unter anderem jene kalte, fast bunkerartige Halle geplant, in der im British Museum bis heute die Elgin Marbles, der Parthenonfries gezeigt wird).
Im Zentrum der Halle steht das, so sagt es einem das Museum, größte freistehende Saurierskelett der Welt, ein Allosaurus, gegen den sich ein Barosoraus verteidigt um ihr Junges zu schützen. Ja, "ihr". Die Texte des Museums verwenden eindeutig die weibliche Form, wir sollen die Gruppe als Mutter die ihr Kind verteidigt verstehen.

Die vier von Theodore Roosevelt stammenden, appelativen Texte gebe ich kommentarlos wieder. Sie erschließen sich weitgehend von selbst. Was zum Verständnis hilft, sind einige Hinweise auf die Bedeutung Theodore Roosevelts für das Museum. Dieses wurde in der Nachkriegszeit des Civil War gegründet und zwar im Privathaus der Roosevelts, einer niederländischen Einwandererfamilie, die bereits im 17. Jahrhundert nach Amerika ausgewandert war. Roosevelt verkörperte vor allem mit seinen vom Smithonian Institute und dem American Museum of Natural History finanzierten Expeditionen, die er nach seiner Präsidentschaft organisierte, "um noch einmal Junge sein zu können" (Zitat) einer sich in der Natur bewährenden Männlichkeit und eines antizivilisatorischen und -urbanen paradisischen Naturbegriffs. Er war maßgeblich an der Gründung mehrerer Nationalparks begründet und war ein bedeutender Protege jenes Museums, das ihn mit der großen Empfangshalle ehrt. Aber nicht nur mit dieser. Das Natur- und Männlichkeitsbild, das nicht nur Roosevelt verkörperte sondern auch der Taxidermist und Schöpfer der Dioramen, Carl Akeley, wird im berühmtesten Saal des Museums, dem der Säugetier-Dioramen, gewürdigt und zelebriert. Und es gibt noch einen weiteren Saal, der Roosevelt gewidmet ist, einer der unter anderem Dioramen zur Geschichte der Vereinigten Staaten enthält und jene Sammlung, die der Neunjährige bereits als Roosevelt-Museum anlegte und mit 20 an das Museum übergab.
Die Geschichten sind damit noch lange nicht erschöpft, aber sie sollen hier erst mal genügen, um mit dem Pathos der Texte umgehen zu können.


Nature
There is a delight in the hardy life of the open.
There are no words that can tell the hidden spirit of the wilderness, that can reveal its mystery, its melancholy and its charm.
The nation behaves well if it treats the natural resources as assets which it must turn over to the next generation increased; and not impaired in value.
Conservation means development as much as it does protection.
Manhood
A man's usefulness depends upon his living up to his ideals insofar as he can.
It is hard to fail, but it is worse never to have tried to succeed.
All daring and courage, all iron endurance of misfortune-make for a finer, nobler type of manhood.
Only those are fit to live who do not fear to die and none are fit to die who have shrunk from the joy of life and the duty of life.
Youth
I want to see you game, boys, I want to see you brave and manly, and I also want to see you gentle and tender.
Be practical as well as generous in your ideals. Keep your eyes on the stars and keep your feet on the ground.
Courage, hard work, self-mastery, and intelligent effort are all essential to successful life.
Character, in the long run, is the decisive factor in the life of an individual and of nations alike.
The State
Ours is a government of liberty by, through, and under the law.
A great democracy must be progressive or it will soon cease to be great or a democracy.
Aggressive fighting for the right is the noblest sport the world affords.
In popular government results worth while can only be achieved by men who combine worthy ideals with practical good sense.
If I must choose between righteousness and peace, I choose righteousness.